Irmgard Rühe

 "Die Heide war meine beste Lehrmeisterin"

Hermann Löns

Geboren am 29. August 1866 in Kulm (Westpreußen), gefallen am 26. September 1914 bei Loivre vor Reims


Fünf Jahre war ich alt, ging noch nicht zur Schule, kannte aber bereits Hermann Löns. Zumindest „Die Hexen in der Mühle zu Wolthausen an der Örtze“, Geschichten aus „Mümmelmann“ und was mir meine Großmutter noch aus der Heide erzählte. Auch ohne sie war das Umfeld meiner Kindheit voll mit Geschichten über Leben und Wirken dieses Dichters. Nicht nur daß mein Vater – wie einst Löns – beim „Hannoverschen Anzeiger“ arbeitete, wenn auch als Chemiegraph, beinah jeder dritte 

ältere Nachbar entsann sich der „Sonntagsplaudereien des Fritz von der Leine“ noch bestens, jeder jüngere hatte sie von seinen Eltern gehört – schließlich lasen die meisten Hannoveraner den „Hannoverschen Anzeiger“. Einige der Alten wollten Hermann Löns sogar persönlich gekannt haben, schließlich lag nur zehn Fußwegminuten von unserem Zuhause die Gaststätte Noltemeyer, in der sich der Dichter während seines Wirkens in Hannover (einige behaupteten: auf Dauer) eingemietet hatte, um von dort aus auf kürzestem Wege in sein geliebtes Moor, ins Wietzenbruch oder in die Heiden bei Bissendorf zu gelangen. Nein, um das Lönsmaß vollzumachen, bekam ich, als ich während des Krieges eingeschult wurde, eine Lehrerin, die Noltemeyer hieß und mit den Gasthaus-Noltemeyers verwandt war. Es lag auf der Hand, daß sie mit Wonne von Hermann Löns erzählte, daß wir seine Gedichte lernten und seine Lieder sangen. Jenes von den „Wollgrasflöckchen im Wind“ rührte schon damals meine Seele.
Kriegsende. Mein Vater kam heim. Der Hannoversche Anzeiger nahm ihn wieder. In der Bilddruckanstalt begann das Zeitalter der Vierfarbendrucke. Die ersten Abzüge, die mein Vater mir stolz zeigte, waren wunderbar rosige Wiedergaben der Lüneburger Heide, unterlegt mit Versen von Hermann Löns. Lönslieder rührten das Publikum des Nachkriegsfilms: "Grün ist die Heide, die Heide ist grün" klang es von der Leinwand und aus dem Radio. Und Willi Schneider sang „Auf der Heide blühn die letzten Rosen“, sang Willi Schneider und auch das Lied vom Geheimnis, in dem es heißt: "Was die grüne Heide weiß, geht die Mutter gar nichts an." Das war Musik für meine Ohren. Ich war siebzehn. „Geht die Mutter gar nichts an...“ Ich beschloß, noch mehr von diesem Dichter zu lesen, mehr von ihm zu wissen.
Hermann Löns wurde am 29. August 1866 in Kulm an der Weichsel als Sohn des Gymnasiallehrers Friedrich Löns geboren, der wie seine Frau aus Westfalen stammte. Bereits ein Jahr später versetzte man den Vater an das Gymnasium des damaligen Deutsch-Krone. Dort lebte die Familie bis zu Hermanns 18-tem Geburtstag. Um der familiären Unruhe (12 Geschwister) zu entfliehen, hielt sich der verträumte Junge viel in der Natur auf. Fantasiebegabt und der Tierwelt, besonders der Vogelwelt, zugetan durchstromerte er Wiesen und Auen und legte wohl hier den Grundstock für sein späteres Wissen. Im Juni 1882, sechzehnjährig, lieferte er eine wissenschaftlich haltbare Übersicht über die 134 Arten der Vogelwelt Deutsch-Krones.
Im Jahre 1884 wurde der Vater nach Münster in Westfalen versetzt. Die Eltern freuten sich, zu den Wurzeln zurückgekehrt zu sein. In Münster bestand Hermann Löns 1886 sein Abitur und verbrachte dort das erste Studienjahr. Dann zog er nach Greifswald, um dort auf Vaters Drängen Medizin zu studieren; lustlos, wie man sich denken kann. Liebschaften mit den Mädchen und Tanzbodenraufereien widmete er damals mehr Aufmerksamkeit. Viel Zeit schenkte er auch der schlagenden Verbindung „Cimbria“. Ein nicht eingehaltenes Versprechen (20 Mark Schulden, die nicht fristgerecht zurückgezahlt werden konnten) bewirkte, daß er im Herbst 1888 aus der Cimbria ausgeschlossen wurde. Da die Studentenvereinigung ihre Ehre befleckt sah, empfahl man Hermann Löns sogar, die Universität zu verlassen.
Also verließ er Greifswald und ging mit dem Versprechen, fleißiger zu sein, nach Göttingen. „Löns jedoch lebte hier in Saus und Braus“, heißt es in einer Biografie; in einer anderen gar: „wo er durch Alkoholmißbrauch versumpfte“. In einer dritten Abhandlung dagegen: "Das Andenken Hermann Löns' wird in Göttingen in Ehren gehalten. Der unehrenhafte Ausschluß aus der Cimbria in Greifswald ist im Jahre 1913 rückgängig gemacht worden und Hermann Löns in die Altherrenschaft der Cimbria aufgenommen worden."
Die Mutter hatte beim Vater durchgesetzt, daß Hermann das Medizinstudium mit der Naturwissenschaft austauschen durfte. Endlich! Er kehrte nach Münster zurück, besann sich auf seine eigentlichen Neigungen, und jetzt sah man ihn wieder eifrig auf der Universität. Auch die Naturstudien nahm er wieder auf und entdeckte dabei eine neue Schneckenart.
Hier in Münster schloß sich Löns einem Kreis junger Poeten an. Erkenntnisse, die er sammelte, wie auch der Stil einer neuen Literatur, den er ablehnte, zeigten ihm schließlich jenen Weg, seine eigenen Gefühle in die rechte Richtung zu lenken. In kanpp einem Jahr verfaßte er über 70 Gedichte. Verse, die den Volksgeschmack trafen. 1890 lernte Hermann Löns Elisabeth Erbeck kennen und spielte mit dem Gedanken einer Heirat. Er gab das Studium auf und begann in Kaiserslautern eine Lehre als Journalist. Mit 25 Jahren fiel ihm das Einfügen schwer. Wieder warf Hermann Löns alles hin.
Mittellos und dem Alkohol zugetan kam er über Gera ins choleraverseuchte Hamburg, um dort Berichterstatter in den am schlimmsten betroffenen Wohngebieten zu werden. Er soll selbst mitgeholfen haben, Leichen auf die Totenkarren zu heben. Dieses harte Leben gab ihm ein nie gekanntes Selbstvertrauen. Ab sofort würde er seinen Lebensunterhalt nur noch mit dem Schreiben verdienen.
Sein Weg führte ihn nun von Hamburg nach Hannover. Die Stadt an der Leine wurde das Sprungbrett seiner Karriere. Als Redakteur beim „Hannoverschen Anzeiger“ schaffte er es wie kein anderer, die Zeitung und sich selbst populär zu machen. Die „Sonntagsplaudereien des Fritz von der Leine“ trafen das Herz eines breiten Publikums. Fritz nahm alles aufs Korn: den Geiz der Stadt beim Bau des Garnisonskirchturms (er soll aus Kalkmangel eingestürzt sein!), das Verbot des Blumenpflückens in der Eilenriede oder das morgendliche Peitschenknallen in der Georgstraße. Alle Plaudereien zusammengeschnitten erbrächten wohl eine herrliche Soziographie der Stadt Hannover zur Zeit der vorigen Jahrhundertwende. Seine Begabung in dieser Hinsicht war einzigartig. In den 1950er Jahren hat „Alma aus Linden“ noch einmal Vergleichbares versucht und in die Schuhe des Fritz von der Leine zu schlüpfen. Ohne Erfolg, sie waren ihr zu groß. Hermann Löns hat immerhin beinahe 20 Jahre für den Hannoverschen Anzeiger und das Hannoversche Tageblatt gearbeitet.
In seiner freien Zeit fuhr er von Noltemeyer aus mit der Straßenbahn bis nach Burgwedel und von dort mit dem Fahrrad über Fuhrberg ins Wietzenbruch, an die Aller oder aber in die Heiden hinaus. Das Warmbüchner Moor vor der Haustür Groß Buchholz war ihm ebenfalls viele Ausflüge wert. Diese Liebe zur Natur und zur Landschaft ließ ihn großartige Feuilletonartikel schreiben. Nebenbei – von 1898 bis 1900 – wurde er Mitredakteur der im Jahre 1895 gegründeten Zeitschrift „Niedersachsen“, eine „Illustrierte Halbmonatszeitschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache, Kunst und Literatur Niedersachsen“, wie der Untertitel lautete. Eine Zeitschrift, die sich in den Anfangsjahren der Heimatkunstbewegung einpaßte. Diese Bewegung forderte eine stammesbewußte, bodenständige, gegen fremde Einflüsse immune Literatur. Gustav Frenssen, Lulu von Strauß und Torney, Hermann Löns und Friedrich Griese lieferten die entsprechenden Texte dieses von Friedrich Freudenthal gegründeten Blattes.
Das nur wenige Jahre dauernde Wirken Hermann Löns als dortiger zweiter Redakteur bei dieser Zeitschrift verdeutlicht schnell die Gegensätze zwischen ihm und dem Gründer: Für Freudenthal, der sich mit seiner Lyrik bewußt an Klaus Groth orientierte, war das Niederdeutsche Herzenssache. Hermann Löns schien das Niederdeutsche anachronistisch.
1893 heiratete er Elisabeth Erbeck. Die Ehe baute ihn zunächst auf, zumal die Arbeit bei der Zeitung ein sicheres Leben versprach. Aber die Eheleute paßten im Grunde nicht zu einander. Im November 1901 trennten sie sich wieder. Hermann Löns, der einer erneuten Verbindung ablehnend gegenüber gestanden hatte, verliebte sich in Lisa Hausmann, eine Redaktionssekretärin des Hannoverschen Anzeigers. Ein neues Lebensgefühl ließ ihm die Texte aus der Feder fließen, zumal mit „Mein grünes Buch“ (1901) die ersten Prosaveröffentlichungen großen Anklang fanden. Es waren Jagdgeschichten von besonderem Reiz. Im Jahr darauf heiratete er Lisa. Es entstanden Verse zu „Mein goldenes Buch“, welches Hermann Löns seiner Frau widmete. Weitere Jagd- und Naturschilderungen folgten. Hermann Löns schrieb mit kritischer Feder, seiner Art entsprechend, und setzte sich für eine waidgerechte Jagd ein. Diese Geschichten machten den Dichter noch bekannter. Immer häufiger lud man ihn zu Jagdgesellschaften ein. Und immer hatte er sein Notizbuch dabei. So gern Löns auch jagte, die Landschaft ließ ihn alles andere vergessen. Weihnachten 1906 erschien „Mein braunes Buch“. Es stellt den Lesern eine Heidelandschaft vor, wie sie selbst den Heidjern unbekannt war. Niemand nach Hermann Löns hat es geschafft, Heide und Moor, Bruch und Bäche, Flora und Fauna, Heidbauern und ihre Dörfer so lebendig, farbig und detailgenau zu schildern.
"So wundervoll hell und sonnig war es vor einer Stunde hier; im alten Laube leuchteten gelbe und weiße Sterne, rundherum sang und klang, pfiff und trillerte es aus hunderten von kleinen Kehlen, in der breitästigen alten Eiche jauchzte der Schwarzspecht sein wildes Liebeslied, der Tauber schwebte klatschend über den Kronen und rief tief und zärtlich seiner Taube." (Aus: "Um die Uhlenflucht")
"Die ersten Sonnenstrahlen fallen auf die abgeblühte Heide und versilbern den Reif, zu dem der Frühwind die Nebelperlen erstarren ließ; die Stämme der Birken blitzen und blinken wie Silber, ihre Kronen leuchten und lodern wie Gold, und zwischen allen Wacholderzweigen zittern diamentene Gewebe. Drommeten und Fanfaren erschallen im Moor; hundert Kraniche grüßen den goldenen Tag; ein Birkhahn schlägt die Trommel dazu, Meisen klimpern den Triangel, Häher und Krähen quarren dazwischen, und hoch aus der Luft ruft der Rabe." (Aus: "Heidgang")
Prosamalerei dieser Art findet sich auch in „Mein braunes Buch“. Auch jenes Märchen meiner Kindheit „Hexen in der Mühle zu Wolthausen“, denn das Land um die plaudernde Örtze herum war eine wahre Fundgrube für die schillernden Gemälde des Dichters.
Es trieb Hermann Löns, die Großstadt zu verlassen. Im Oktober 1907 übernahm er die Schriftleitung der „Schaumburg Lippischen Landeszeitung“. Nur zwei Jahre hielt er es dort aus, denn es blieb ihm kaum Zeit; Eigenes zu Papier zu bringen. Dann wagte er den Schritt zum freien Schriftstellerdasein – und zum Roman. Kurz hintereinander entstanden „Der letzte Hansbur“ (1909) und „Dahinten in der Heide“ (1910).
Eines Tages machte Löns in der Umgebung von Celle einen Spaziergang mit Hannah Fueß, der Cousine seiner Frau,. Hannah erzählte ihm vom Schicksal der Stadt und ihrer umliegenden Dörfer während des Dreißigjährigen Krieges. Was er da zu hören bekam, inspirierte ihn zu einem weiteren Roman. „Der Wehrwolf“ entstand und erschien ebenfalls 1910.
Hannah Fueß wurde Hermann Löns' große Liebe. Sieben Jahre hatte er gebraucht, um es sich einzugestehen. Im von ihr inspirierten Roman „Das zweite Gesicht“ singt der Romanheld Hagenrieder: „Rosemarie, Rosemarie, sieben Jahre mein Herz nach dir schrie.“ Noch in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts war es, von Willi Schneider gesungen, eines der gefühl- und wirkungsvollsten Volkslieder.
Der "Wehrwolf" wurde der größte Erfolg des Dichters. Das Buch erzählt von Bauern, die sich im Dreißigjährigen Krieg gegen die plündernden Heere zur Wehr setzen. Aus der Hauptfigur, dem Heidebauern Wulf, wird ein wütender, sich wehrender Wolf, eben ein Wehrwolf. Die Rechtschreibung des Titels signalisiert bereits, daß hier nicht etwa von phantastischen Wandelwesen zur Vollmondzeit die Rede ist.
Im Mai 1911 macht Hermann Löns mit seiner Frau und dem stark behinderten Sohn Ferien an der Ostsee. Damals soll ihm klar geworden sein, daß dieses Kind nicht mehr lange leben werde. Wäre es nicht bei den Engeln im Himmel besser aufgehoben? Tagelang soll sich Löns betrunken haben, um dann aus aufgewühlten Gefühlen heraus jenes Lied zu schreiben, in dem es heißt: "Gib mir deine weiße Hand / denn wir fahren gegen Engelland." Lisa Hausmann, die ihres Mannes Abwehr gegen das eigene Kind spürte, trennte sich von ihrem Mann. Hermann Löns wurde zur Zahlung einer Unterhaltssumme verurteilt. Das alles verletzte ihn zutiefst. Alle Verbindungen zu seiner Familie abbrechend, reiste er in der Welt umher.
Die Liste seiner Bewunderer aber wuchs und wuchs. Das gab Auftrieb zum Arbeiten. Dann folgten wieder seelische Tiefs, in denen gar nichts zu geschehen schien. Man hätte glauben können, Löns sei zwischen 1911 und 1912 als schaffender Künstler zerbrochen, wäre nicht „Mein buntes Buch“ (1913) erschienen. Und im Nachlaß wurden drei fertige Arbeiten aus jener Zeit entdeckt: das Jagdbuch „Ho Rüd’ hoh“, ein neues Tierbuch mit dem Titel „Widu“ und der Dorfroman „Die Häuser von Ohlenhof“.
"Mein buntes Buch" machte Hermann Löns endgültig zum bis heute unvergessenen Heimatdichter, zum Sänger der Heide, zum Regionalklassiker. Die bis ins Kleinste liebevoll ausgemalten Naturimpressionen sind, wie schon im „Braunen Buch“, literarische Meisterleistungen. Auch der Erfolg der Gedichtsammlung „Der kleine Rosengarten“, unterstützt noch durch die Vertonungen Ludwig Rahlfs war beträchtlich. Wo immer in der Welt Deutsche zusammenfanden, wurden diese Lieder gesungen. Das berühmte „Auf der Lüneburger Heide“ ebenso wie freilich auch das "Engellandlied", das sich später ein paar üble Erweiterungen hat gefallen lassen müssen, die seinen Sinn ins Politische verdrehten.
Im Roman „Das zweite Gesicht“ (1912) spintisiert der lebensüberdrüssige Maler Hagenrieder, er möchte in einen Krieg ziehen und dort an vorderster Front kämpfen. Als 1914 der Weltkrieg ausbrach, meldete sich Hermann Löns freiwillig zur Infanterie. Wenige Monate später, am 26. September, fällt er vor Reims. In den 30er Jahren überführte man seine sterblichen Überreste nach Niedersachsen. Im „Tietlinger Wacholderhain“ zuWalsrode fand er seine letzte Ruhe.

Noch immer ist Herman Löns lesenswert geblieben, dank unserer gewandelten Beziehung zur Natur vielleicht mehr denn je. Seine Tiergeschichten und Naturerzählungen lehren, unsere verletzbar gewordene Welt mit liebevolleren Augen zu betrachten. Wittbart der Trappenhahn, Murrjahn der Dachs oder der Vogel Wupp bringen uns noch immer zum Lachen, ein Lachen ganz aus dem Herzen des Franz von Assisi. Die von ihm beschriebene Landschaft in Harz und Heide können wir beim Wandern mit seinen Augen sehen lernen und Erholung für Leib und Seele gewinnen.


Werke:
Mein goldenes Buch. Lieder (Schaper, Hannover 1901); Mein grünes Buch, Schilderungen (Schaper, Hannover 1901); Ausgewählte Werke (u. d. Namen "Fritz v.d. Leine" (Schaper, Hannover 1902); Mein braunes Buch, Heidebilder ( Sponholtz, Hannover 1907); Mein blaues Buch, Balladen u. Romanzen (Sponholtz, Hannover 1909); Der letzte Hansbur, Bauernroman (Sponholtz, Hannover 1909); Mümmelmann, Tierbuch (Sponholtz, Hannover 1909; Aus Wald und Heide, Geschichten und Schilderungen für die Jugend (Sponholtz; Hannover1909); Was da kreucht und fleugt, ein Tierbuch (Paetel; Berlin 1909 = Sammlung belehrender Unterhaltungsschriften für die deutsche Jugend, Heft 31); Dahinten in der Haide, Roman (Sponholtz, Hannover 1910); Der Wehrwolf, Bauernchronik (Diederichs, Jena 1910); Kraut und Lot, Buch für Jäger und Heger (Sponholtz, Hannover 1911); Der zweckmäßige Meyer, ein schnurriges Buch (Sponholtz, Hannover 1911); Der kleine Rosengarten, Volkslieder (Diederichs, Jena 1911); Da draußen vor dem Tore, heimatl. Naturbilder (Schnell, Warendorf 1911); Das zweite Gesicht, eine Liebesgeschichte (Diederichs, Jena 1912); Auf der Wildbahn, Jagdschilderungen (Sponholtz, Hannover 1912); Mein buntes Buch, Naturschilderungen (Sponholtz, Hannover 1913); Die Häuser von Ohlenhof, Roman eines Dorfes (Sponholtz, Hannover 1917); Widu, ein neues Tierbuch (Sponholtz, Hannover 1917); Ho Rüd’ hoh! Jagderlebnisse (Sponholtz, Hannover1918); Sämtliche Werke in acht Bänden / hrsg. von F. Castelle (Hesse & Becker, Leipzig 1923); Mein niedersächsisches Skizzenbuch / aus dem Nachlasse hrsg. von W. Deimann (Sponholtz, Hannover 1924); Nachgelassene Schriften in zwei Bänden / hrsg. von W. Deimann (Hesse & Becker, Leipzig 1928); Leben ist Sterben, Werden, Verderben [Kriegstagebuch] / hrsg. von Karl-H. Janßen u. Georg Stein (Kiel 1986).

Über Hermann Löns:
Hermann Knottnerus-Meyer: Der unbekannte Löns (Diederichs, Jena 1928).
Wilhelm Deimann: Der andere Löns. Biographie (C. F. Fahl, Münster 1965).
Johannes Klein: Hermann Löns – heute und einst. Versuch einer kritischen Einordnung (Sponholtz, Hameln u. Hannover 1966).
Martin Anger: Hermann Löns. Schicksal und Werk aus heutiger Sicht (Point-Press, Kürten 1978).


Zur Auswahl